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Erich Honecker

geb. 25. August 1912 Neunkirchen (Saargebiet)
gest. 29. Mai 1994
Erich Honecker

1926 Kommunistischer Jugendverband Deutschlands, Dachdeckerlehre; 1929 Eintritt in die KPD; Leninschule in Moskau; 1935 Verhaftung und Verurteilung wegen Hochverrats zu 10 Jahren Zuchthaus; 1937-45 Zuchthaus Brandenburg-Görden, Mitbegründer und Vorsitzender der FDJ, 1958 Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED (Nachfolger von Walter Ulbricht), seit 1976 Generalsekretär; 1948/49 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Volksrats, 1949-89 Abgeordneter der Provisorischen Volkskammer bzw. der Volkskammer; Sekretär und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats; Vorsitzender des Staatsrats (Nachfolger von Willi Stoph); am 18.10.1989 von allen Ämtern zurückgetreten; am 8.11.1989 leitete der Generalstaatsanwalt ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsmissbrauchs und Korruption ein; 3.12.1989 Ausschluss aus der SED; danach Mitglied der wieder gegründeten KPD; 29./30.1 1990 Untersuchungshaft, wegen Haftunfähigkeit entlassen; anschließend Aufenthalte in Lobetal, Lindow, ab 3.4.1990 im Spital der Westgruppe der Sowjetarmee in Beelitz; im November 1990 Haftbefehl; im März 1991 Zuflucht in Moskau, ab Dezember 1991 dort in der Botschaft Chiles; im Juli 1991 Rückführung nach Berlin; bis 13.1.1993 Untersuchungshaft in Berlin-Moabit; angeklagt vor der 27. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts; nach Aufhebung des Haftbefehls hielt er sich ab Januar 1993 in Santiago de Chile auf und verstarb dort.

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