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Fluchtpunkt Prager Botschaft

Seit heute können DDR-Bürger wieder visafrei ins Nachbarland CSSR fahren. In die bundesdeutsche Botschaft in Prag sind bis 10.00 Uhr bereits über 300 Menschen geflüchtet. Die DDR-Botschaft stellt Ausreisepapiere in den Westen aus.

In Moskau trifft Egon Krenz Michail Gorbatschow.

Nach der Veröffentlichung eines Korruptionsskandals um den IG-Metall-Vorsitzenden Nennstiehl - der ostdeutsche Gewerkschaftsboss hat aus unlauteren Quellen ein luxuriöses Eigenheim bauen lassen - werden eine Menge ähnlicher Fälle bekannt. Der FDGB schlägt radikale Reformen vor.

In Halle ist ein Kesselwagen mit giftigem Chlor entgleist. Anders als früher berichtet darüber das DDR-Fernsehen. In Leipzig werden erstmals die Werte der Luftmessdaten veröffentlicht.

Zeitzeuge: Ralf Elsässer, Ökolöwen, Leipzig

Aus den Zahlen geht hervor, dass die Luftverschmutzung die zulässigen Werte um ein Vielfaches übersteigt.

Die Beiträge auf dem VII. Philosophiekongress in Berlin pendeln zwischen Schuldzuweisungen und Selbstkritik.

Auf der Pressekonferenz in Moskau verbreitet Egon Krenz Optimismus.

In West-Berlin bildet der Senat angesichts des zu erwartenden Ansturms von DDR-Bürgern eine Kommission für Verhandlungen mit den Ost-Behörden. Wichtigste Fragen sind die Errichtung neuer Grenzübergänge und Verkehrsprobleme.

Auch an diesem Abend gehen in Freital, Neubrandenburg, Frankfurt (Oder) und Ilmenau die Bürger auf die Straße.

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Einen Tag zurück: 31.10.1989
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