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Demonstrationen reißen nicht ab

In Halle finden Gespräche zwischen den Bürgerrechtlern und dem Oberbürgermeister statt.

Zeitzeuge: Hans-Joachim Hanewinckel, Pfarrer, Halle

An der Georgenkirche in Halle wird eine Klagewand angebracht. Vorbeifahrende Autofahrer bekunden mit Hupen ihre Solidarität.

In Nickelsdorf an der ungarischen Grenze und andernorts reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Umfragen in den Übersiedlerheimen zeigen, dass keiner der Flüchtlinge an Reformen glaubt und deshalb auch nicht zurückwill.

Die Kirche fordert von Horst Sindermann, dem Präsidenten der Volkskammer, einen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Übergriffe der Sicherheitskäfte am 7./8.10. in Berlin.

In Magdeburg beraten 1500 Parteiaktivisten über die Lage im Land.
In der 85 000-Einwohner-Stadt Plauen demonstrieren 30 000 Bürger für freie Wahlen und die Zulassung des Neuen Forum.

Zeitzeuge: Thomas Küttler, Superintendent, Plauen

Die 77-jährige Anneliese Saupe fotografiert und protokolliert, und bringt die Informationen zu einer Zeitung nach Hof.

Zeitzeugin: Anneliese Saupe, Rentnerin, Plauen

Auch in Dresden, Karl-Marx-Stadt, Potsdam und in anderen Städten finden Demonstrationen statt.

In Berlin folgen tausende einem anonymen Aufruf zur Menschenkette gegen die Gewalt. Günter Schabowski und Oberbürgermeister Erhard Krack stellen sich der Diskussion auf der Straße.

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Einen Tag zurück: 20.10.1989
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