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Bewegung in der FDJ

In den Gefängnissen der DDR sitzen etwa 2000 politische Häftlinge, die meisten wegen versuchter Republikflucht.

Zeitzeuge: Gabriel Thiel, politscher Häftling, Neuruppin

Für die Häftlinge, die wegen versuchter Republikflucht inhaftiert sind, wird am Abend eine Amnestie verkündet. Viele Häftlinge wollen lieber im Gefängnis bleiben, als in den Osten entlassen werden.

In Düsseldorf rufen die Ministerpräsidenten der BRD die Führung der DDR auf, die Wünsche der Bürger nach demokratischen Freiheiten zu respektieren.

Steffen Reiche, SDP, trifft in Bonn Vertreter der SPD-Führung, wird aber auch Mitgliedern einer Regierungsdelegation der SED vorgestellt, die dort gerade Kontaktgespräche führt.

Zeitzeuge: Steffen Reiche, SDP, Christneudorf

Die DDR-Führung hebt die Reisebeschränkungen in die CSSR ab 1.11.89 auf. Auch Ausreiseanträge können nun gestellt werden.

Die Nachrichtenagentur ADN beschließt eine neue, offene Art der Berichterstattung.

Das DDR-Fernsehen "elf99" berichtet von einer Krisensitzung des FDJ-Zentralrats, auf der der Vorschlag angenommen wird, die Führungsspitze drastisch zu verjüngen.

In Güstrow, Großräschen, Dresden, Karl-Marx-Stadt, Lauchhammer und Saalfeld finden Demonstrationen statt.

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