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Erhard Krack

geb. 9. Januar 1931 Danzig
gest. 13. Dezember 2000
Erhard Krack

Installateurlehre; Abitur; 1951 SED; Studium der Wirtschaftswissenschaften; Haupttechnologe in der Warnow-Werft Warnemünde; Abgeordneter des Bezirkstags; Mitglied der SED-Bezirksleitung; Minister für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie; Mitglied des Ministerrats; ab 1974 Oberbürgermeister von Ost-Berlin; Abgeordneter der Volkskammer; Mitglied des ZK der SED; am 5.12.1989 erstes offizielles Gespräch über kommunale Zusammenarbeit mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin (West) Walter Momper; nach dem Vorwurf der Wahlfälschung der Kommunalwahlen im Mai 1989 Rücktritt als Oberbürgermeister; September 1993 Verurteilung zu zwei Jahren Haft wegen Wahlfälschung; innerhalb der DDR setzte sich Krack gegen den Altbau-Kahlschlag ein und erreichte, dass manche Viertel vor allem in Mitte und dem Prenzlauer Berg (z.B. Husemannstraße, Luisenstraße) saniert statt abgerissen wurden; der Wiederaufbau des Gendarmenmarktes, der Friedrichstraße und des Nikolaiviertels gehen auf ihn zurück; Krack zog sich vollkommen aus dem öffentlichen Leben zurück; von der SED fühlte er sich im Stich gelassen; er zog 1992 in eine Wohnung in Pankow; Krack fand nie mehr eine Arbeitsstelle; das Ehepaar lebte von einer bescheidenen Rente; Krack wollte keinesfalls mehr eine Rolle in den Medien spielen; mit ehemaligen Magistratsmitgliedern pflegte er lose Kontakte; Krack trat nicht wieder in eine Partei ein.

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