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Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD)

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Die Partei wurde am 17.6.1948 gegründet, der Gründungstag allerdings ab 1953 nicht mehr gefeiert. Die Gründung der DBD war der Versuch der SED, den Einfluss von CDU und LDPD auf die Bauernschaft durch die Gründung einer SED-treuen Partei abzuschwächen. Führungskader kamen überwiegend von der SED. Nachdem ein eigener Kurs der DBD durch von der SED und der Sowjetischen Militär-Administration Deutschlands gesteuerte Kaderpolitik abgebremst wurde, war die Gleichschaltung Ende 1952 im wesentlichen abgeschlossen. Folgerichtig übernahm die DBD 1963 das Partei-Programm der SED. 1951 hatte die Partei über 80.000 Mitglieder, 1988 etwa 122.000. Erst im Herbst 1989 ging die DBD auf Distanz zur SED und stellte von November 1989 bis März 1990 mit ihrem Vorsitzenden Günter Maleuda den Volkskammerpräsidenten. Am 25.6.1990 empfahl der Parteivorstand den Mitgliedern der DBD, in die CDU einzutreten. Am 15.9.1990 erfolgte dann der formale Zusammenschluss mit der CDU.

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