Helmut Kohl
geb. 3. April 1930 Ludwigshafen
Abitur; Studium der Geschichte; seit 1947 Mitglied der CDU; Stadtrat von Ludwigshafen, Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz, Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, 1973-1998 Vorsitzender der CDU, seit 1976 Mitglied des Bundestages und Vorsitzender der Bundestagsfraktion der CDU/CSU; 1982-1998 Bundeskanzler; maßgeblich beteiligt am Einigungsprozess der beiden deutschen Staaten, erster Kanzler des vereinigten Deutschland; Januar 2000 Niederlegung des CDU-Ehrenvorsitzes auf Druck des eigenen Parteipräsidiums nach Bekanntwerden seiner Rolle in der CDU-Spendenaffäre; ein Untersuchungsausschuss des Bundestages befasste sich mehrere Jahre mit der Spendenaffäre; die Bonner Staatsanwaltschaft eröffnete 2000 ein Ermittlungsverfahren gegen Kohl, das jedoch gegen Zahlung eines Strafbescheides eingestellt wurde; Kohl gestand eigene Verfehlungen im Umgang mit Spenden ein, gab jedoch die Spender nicht preis; im August 2003 wurde er erstmalig wieder zu einer offiziellen Veranstaltung seiner Partei eingeladen; inzwischen gilt er in seiner Partei als rehabilitiert und wird auch von ehemaligen Kritikern wieder umworben.
