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Die Trabbis kommen

In der Nacht werden an vielen Übergangsstellen die Grenzanlagen einfach überrannt. Viele DDR-Bürger fahren mit dem Auto oder mit der S-Bahn in die City nach West-Berlin.

Zeitzeuge: Ralf Hirsch, Oppositioneller, West-Berlin

In Washington reagiert George Bush zurückhaltend auf den Mauerfall.

In Moskau bezeichnet Gennadi Gerassimow den Mauerfall als historischen Augenblick.

In Leipzig drängen sich die Menschen wie überall vor den Meldestellen, um ein Visum zu erhalten.

In Helmstedt und anderswo werden die DDR-Bürger von den Bundesbürgern herzlich empfangen.

Die Straße des 17. Juni in West-Berlin ist mit DDR-Autos und Besuchern verstopft.

Vor den Sparkassen, die 100 DM Begrüßungsgeld verteilen, bilden sich lange Schlangen.

In der Tieckstraße in Ost-Berlin findet ein Treffen der sogenannten "Kontaktgruppe" statt. In einer gemeinsamen Erklärung fordert sie den Runden Tisch.

Das ZK der SED beendet seine 3-tägige Sitzung. Günter Mittag und Joachim Herrmann werden aus dem ZK ausgeschlossen.

Auf einer Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus in West-Berlin sprechen Willy Brandt, Walter Momper und Helmut Kohl.

Am Abend wird die "Brücke der Einheit", die ursprünglich Berlin und Potsdam verband, nach 28 Jahren wieder geöffnet.

Ost-Berlin: Im Lustgarten findet eine Kundgebung der SED statt, auf der sehr kontrovers diskutiert wird, während die DDR-Bürger an den Genossen vorbei in den Westen strömen.

In der Gethsemanekirche im Ostteil Berlins stellt sich das Neue Forum Prenzlauer Berg vor. Roland Jahn und Ralf Hirsch werden von der Stasi als Teilnehmer registriert.

In der Nacht beginnen die Arbeiten für weitere Grenzübergänge nach West-Berlin.

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