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Riesige Nachfrage nach Heym-Roman

Ost-Berlin: Die Berliner Zeitung enthüllt, dass der Bereich Kommerzielle Koordinierung ("KoKo") des DDR-Devisenbeschaffers Alexander Schalck-Golodkowski direkt dem Zentralkomitee der SED unterstand. Das eigentlich zuständige Ministerium für Außenhandel hatte keinerlei Einfluss auf dessen Machenschaften.

Zeitzeuge: Hans-Jürgen Fischbeck, damals Mitbegründer der Bürgerrechtsbewegung Demokratie Jetzt

Ost-Berlin, Prenzlauer Berg: Erstmals wird ein Verfahren gegen einen Polizisten eröffnet, der sich am 8. Oktober der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gemacht haben soll.

Ost-Berlin: Pressekonferenz der DDR- Blockpartei LDPD. Die Liberalen verlangen die Wiedereinsetzung eines Staatspräsidenten. Parteivorsitzender Manfred Gerlach äußert sich auch zu freien und geheimen Wahlen innerhalb eines Jahres.

Ost-Berlin: SED-Chef Egon Krenz besucht Arbeitskollektive des VEB Bergmann-Borsig.

Ost-Berlin: Volkskammer: Der parlamentarische Ausschuss tagt.

Straßburg: Das Europaparlament berät über die Umwälzungen in Osteuropa. Bundeskanzler Helmut Kohl macht eine umfassende Hilfe für die DDR von Reformen abhängig. Auf Einladung der SPD weilt auch der Geschäftsführer der SDP, Ibrahim Böhme, unter den Gästen. Er erwartet ein vereinigtes, entmilitarisiertes Deutschland.

Die Aktuelle Kamera berichtet über den angeblichen "Vorschlag" der SED, einen Runden Tisch aller Parteien und Bewegungen ins Leben zu rufen.

Die Tagesschau berichtet über die Massenproteste in der Tschechoslowakai gegen die Prager Führung.

Ost-Berlin: Mehrere Tausend Menschen stehen bei der Buchpremiere von Stefan Heyms "Fünf Tage im Juni" Schlange. Erst an diesem Tag - 30 Jahre später - kann es in der DDR veröffentlicht werden.

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