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Mielke: „Ich liebe euch doch alle.“

Ab heute dürfen auch Volkspolizisten und Grenzsoldaten in den Westen.

Die Stadtreinigung von West-Berlin muss 250 zusätzliche Hilfskräfte einsetzen, um den Müll der Besucher zu beseitigen.

An der deutsch-deutschen Grenze werden alle Sperrgebiete aufgehoben. Der Ost-West-Reiseverkehr flaut nicht ab, viele Supermärkte sind leergekauft.

In Ost-Berlin wählt die Volkskammer in freier und geheimer Wahl Dr. Günter Maleuda
zu ihrem Präsidenten. Das ZK der SED hält seine 11. Tagung ab.

Am Checkpoint Charlie spielt der russische Starcellist Mstislaw Rostropowitsch
für die Berliner.

Erstmals nach 28 Jahren wird der Busverkehr zwischen Ost- und West-Berlin wieder aufgenommen.

Vor der Volkskammer wird erstmals Klartext geredet. Die Staatsführung muss eingestehen, daß die DDR faktisch pleite ist.

Erich Mielke hält seine groteske Rede mit dem Satz "Ich liebe euch doch alle!"

Auf der Leipziger Montagsdemo sieht man zum ersten Mal die Losung "Deutschland einig Vaterland".

Zeitzeuge: Jochen Läßig, Neues Forum, Leipzig

Am Abend wählt die Volkskammer mit einer Gegenstimme Hans Modrow zum Ministerpräsidenten der DDR.

Im ganzen Land demonstrieren über eine Million Menschen.

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