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Schabowski auf Arbeitssuche

West-Berlin, Stadtteil Frohnau: Der 30. Berliner Grenzübergang seit dem Fall der Mauer wird zur DDR-Gemeinde Hohen-Neuendorf eröffnet.

Im Notaufnahmelager Lehbach im Saarland treffen immer noch Übersiedler aus der DDR ein. Die Verhältnisse, die sie vorfinden, werden immer dramatischer.

Ost-Berlin: Im Kreiskulturhaus Weißensee gründen 220 Delegierte aus den Bezirken der Hauptstadt der DDR den Landesverband Ost-Berlin der CDU.

In Magdeburg trifft sich der Hauptausschuss des Demokratischen Aufbruch, um die Kandidaten für die bevorstehende Wahl zu nominieren. Zum Spitzenkandidaten der Partei für die Volkskammerwahl wird Wolfgang Schnur gewählt.

In Ost-Berlin gründet sich die sogenannte "Helsinkigruppe". Sie fordert einen umfassenden Menschenrechtskatalog an der Spitze einer neuen Verfassung.

In Templin, in der Uckermark, demonstrieren Bauern auf einer Kundgebung, zu der die Demokratische Bauernpartei aufgerufen hat. Sie fordern von der Regierung Modrow größere Unterstützung.

In Fürstenberg/Havel gründet sich eine neue Partei, die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands, USPD. Sie sehen sich als Alternative zwischen PDS und SPD.

Zeitzeuge: Steffen Hultsch, USPD, Jurist, Potsdam

Das Westfernsehen berichtet über die ostdeutsche Nachrichtenagentur ADN, das ehemalige Sprachrohr der SED. Die staatliche Nachrichtenagentur, in der früher 1000 Mitarbeiter beschäftigt waren, plant die Umwandlung zur GmbH.

In Leverkusen spielt der DDR-Fußballer Andreas Thom zum ersten Mal als Profi in der Bundesliga.

In Ost-Berlin befragt ein Reporter des Westfernsehens Günter Schabowski vor seiner Wohnung. Der Zuschauer erfährt, dass das Ex-Politbüromitglied auf Arbeitssuche ist und seinen Fauxpas, der zur Grenzöffnung führte, bereits aus historischer Distanz betrachtet.

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