www.das-erste.de www.chronik-der-wende.de www.chronik-der-wende.de english version

Günter Schabowski

geb. 4. Januar 1929 Anklam
Günter Schabowski

Oberschule; Abitur in Berlin; 1945 Volontär in der "Freien Gewerkschaft"; 1946 FDGB, 1950 FDJ, 1952 SED; 1953-1967 stellvertretender Chefredakteur der Gewerkschaftszeitung "Tribüne"; 1962 Diplom als Journalist); 1967/68 Besuch der Parteihochschule beim ZK der KPdSU in Moskau; 1968-1978 stellvertretender Chefredakteur, 1978-1985 Chefredakteur des "Neuen Deutschland"; 1978-1985 Mitglied der Agitationskommission beim Politbüro des ZK der SED; 1981- 1990 Abgeordneter der Volkskammer; ab 1981 Mitglied des ZK, ab 1984 Mitglied des Politbüros, ab 1986 Sekretär des ZK der SED; 1985-1989 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin; spricht zugleich fließend russisch, französisch und englisch; verliest am frühen Abend des 9.11.1989 auf einer Pressekonferenz die Meldung, daß ab sofort die unbeschränkte Ausreise aller DDR-Bürger möglich ist, die Mauer fällt; 3.12. Rücktritt mit ZK und Politbüro; 20./21.1.1990 aus der SED/ PDS ausgeschlossen; von 1990 bis Mitte 1999 Mitarbeiter der "Heimatnachrichten" (Rotenburg an der Fulda/Hessen); am 8.11.1999 verurteilt der Bundesgerichtshof Leipzig Schabowski zu drei Jahren Haft wegen Totschlags und macht ihn damit für den Schießbefehl an der Mauer mitverantwortlich; Haftantritt 16.12.1999; Berlins Regierender Bürgermeister begnadigt Schabowsky, er wird am 2. Oktober 2002 aus der Haft entlassen; mit seiner Frau Irina wohnt der Vater zweier erwachsener Söhne in einem Plattenbau an der Wilhelmstraße in Berlin. Veröffentlichung: Der Absturz (1991).


Zu dieser Biografie in Verbindung stehende Seiten:

zurück
weiter