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Vietnamesen fliehen aus der DDR

Angst vor Preiserhöhungen und der Kaufkraft der Westdeutschen führt zu Hamsterkäufen bei DDR-Bürgern. In einer Eisenacher Kaufhalle sind heute sogar Zucker, Mehl, Salz und fast sämtliche Nudeln ausverkauft.

Der mittelständische Unternehmer Heinrich Gross aus Hessen verschenkt eine seiner Werkzeugmaschinen an den Bauunternehmer Theo Vent aus Weimar. Ihn hat er unter vielen Zuschriften ausgewählt, die auf sein Zeitungsinserat hin kamen.

Zeitzeuge: Theo Vent, Bauunternehmer, Weimar

In Ost-Berlin werden Schnupperabonnements von Westzeitungen angeboten.

Im Haus der Demokratie präsentieren die Grüne Partei und der Unabhängige Frauenverband der DDR ihre alternativen politischen Vorstellungen.

Im Dietrich-Bonhoeffer Haus im Ostteil Berlins tagt zum ersten Mal seit der Wende die evangelische Synode. Bischof Werner Leich fordert eine Abkehr von der "Kirche im Sozialismus".

In Riesa im Bezirk Dresden dokumentiert das Westfernsehen den problematischen Zustand des Gesundheitswesens in einer DDR-Kleinstadt.

Auf dem Leipziger Parteitag der DDR- SPD erläutert der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine seine Auffassung von der deutschen Einheit in einem einigen Europa.
Der potenzielle SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine beendet seine Rede mit einem Aufruf an die Bürger der DDR, im Land zu bleiben.

Immer mehr Vietnamesen nutzen die offene Grenze zur Flucht aus der DDR und melden sich bei der Ausländerbehörde in West-Berlin.

Auf dem SPD-Parteitag in Leipzig wird Ibrahim Böhme trotz mancher Gerüchte von SED- und Stasi-Nähe zum Vorsitzenden gewählt.

Zeitzeuge: Markus Meckel, SPD, Ost-Berlin

Die Delegierten, die Ibrahim Böhme ihre Stimme gaben, waren davon überzeugt, sie würden den zukünftigen Ministerpräsidenten der DDR wählen

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