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Ulrike Poppe

geb. 26. Januar 1953 Rostock
Ulrike Poppe

Abitur, Studium der Kunsterziehung und Geschichte in Berlin (abgebrochen); anschließend verschiedene Tätigkeiten, u.a. Hilfserzieherin in einem Durchgangsheim für Kinder und Jugendliche, Hilfspflegerin in der Psychiatrischen Klinik der Charité; 1976-1988 Assistentin am Museum für Deutsche Geschichte in Berlin; 1980 Mitinitiatorin des ersten unabhängigen Berliner Kinderladens; 1982 Gründungsmitglied des Netzwerks "Frauen für den Frieden", 1983 sechs Wochen Untersuchungshaft beim MfS wegen Verdachts auf landesverräterische Nachrichtenübermittlung (zusammen mit Bärbel Bohley); seit 1985 Mitglied der Initiative für Frieden und Menschenrechte, 1987/88 Berlin-Brandenburger Regionalvertreterin im Fortsetzungsausschuss des DDR-weiten Netzwerks der unabhängigen Gruppen "Frieden konkret"; 1987-1989 Beteiligung am Arbeitskreis "Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung", September 1989 Erstunterzeichnerin des Gründungsaufrufs der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt (DJ), 1989-1991 Mitglied des Sprecherrats, Dezember 1989-März 1990 DJ-Vertreterin am Zentralen Runden Tisch; 1990 Mitarbeiterin der Volkskammerfraktion Bündnis 90/Grüne; seit 1991 Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg, zuständig für die Themenfelder Zeitgeschichte und Politik; 1995 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes; 1999 ist sie kurzzeitig Mitglied des Gründungsvorstandes der Grünen Akademie bei der Heinrich-Böll-Stiftung; 2000 Auszeichnung mit dem Gustav-Heinemann-Preis; die Ehrung wird ihr stellvertretend für die Männer und Frauen aus der DDR verliehen, die sich "in ihrer Überzeugung nicht verbiegen ließen".

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