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Ehrhart Neubert

geb. 2. August 1940 Herschdorf (Thüringen)
Ehrhart Neubert

Abitur; Studium der Theologie; anschließend Vikar und Pfarrer; Teilnahme an verschiedenen informellen Zirkeln, die - beeinflusst durch Robert Havemann - philosophische und soziologische Themen bearbeiteten; 1976-1984 CDU-Mitglied; seit 1979 Mitarbeiter in Friedenskreisen; Konflikte mit staatlichen und kirchlichen Instanzen; seit 1984 Referent für Gemeindesoziologie beim Bund der Evangelischen Kirchen in Ost-Berlin; zahlreiche soziologische Studien zur Sozialstruktur und zu sozialethischen Fragen, u.a. die erste soziologische Interpretation der oppositionellen Gruppen der 80er Jahre; bereits vor der "Wende" publizierte er unter dem Namen "Christian Joachim" auch in der Bundesrepublik; 1989 Mitglied des Initiativkreises zur Gründung des Demokratischen Aufbruch, maßgeblich beteiligt an der Ausarbeitung des Parteiprogramms, Dezember 1989 - Januar 1990 stellvertretender Vorsitzender und Vertreter des DA am Zentralen Runden Tisch; Januar 1990 verließ er den DA, weil sich dieser immer mehr konservativ ausrichtete; Mitarbeiter in verschiedenen Untersuchungskommissionen; nach dem Parteiaustritt 1990 wieder im kirchlichen Dienst, Mitarbeiter in verschiedenen informellen Gruppen, u.a. Komitee Freies Baltikum, Initiative Recht und Versöhnung; 1992-1994 Mitarbeiter der Fraktion Bündnis 90 im "Stolpe-Untersuchungsausschuss" des Brandenburger Landtags; 1996 trat er der CDU bei; seit 1997 Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des MfS der ehemaligen DDR; Verfasser einer umfangreichen Geschichte der DDR-Opposition von 1949 - 1989.

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