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Wahlgesetz verabschiedet

In Ost-Berlin wird die erste Ausgabe von "Das Blatt", einer neuen und unabhängigen Wochenzeitung der DDR, vorgestellt. Sie enthält ein fiktives Szenario: Die DDR im Jahr 1990 mit der D-Mark und ihren Folgen.

In Bonn findet das erste deutschlandpolitische Treffen zwischen Kanzler, Unternehmern und Gewerkschaftsvertretern statt.

In Ost-Berlin reagieren die Menschen mit Panikkäufen auf die Ankündigung des Runden Tisches vom Vortag, die Subventionen für Lebensmittel zu streichen.

Die Volkskammer verabschiedet das mit Spannung erwartete Wahlgesetz. Damit werden die ersten freien und geheimen Wahlen der DDR am 18. März möglich.

Zeitzeugin: Tatjana Böhm, UFV, Ministerin, Ost-Berlin

In Magdeburg demonstrieren mehrere Tausend Rentner für soziale Sicherheit und die Erhöhung der Mindestrenten.

In Bautzen, der Haftanstalt für politische Gefangene in der DDR, spielen westdeutsche Fernsehjournalisten dem Gefängnispersonal Ausagen ehemaliger Häftlinge vor. Die mit den Aussagen Konfrontierten waschen ihre Hände in Unschuld. Keiner will es gewesen sein.

In Ost-Berlin tagt die erste Verhandlungsrunde der deutsch-deutschen Kommission für eine Wirtschafts- und Währungsunion.

Erfurt: Auf dem Domplatz empfangen Tausende begeisterter Menschen Bundeskanzler Helmut Kohl zu einer Wahlkampfveranstaltung. Seine Botschaft: Soziale Marktwirtschaft ist keine Hexerei.

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