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Pfeffermühle

Das Kabarett Leipziger Pfeffermühle gehört zu den traditionsreichsten
Ensembles der vielfältigen Leipziger Szene. Als städtisches Ensemble
1954 gegründet und heute Privattheater in Form einer GmbH kann es auf
eine abwechslungsreiche Geschichte verweisen. Die Initiative zur Gründung des Kabaretts ging von Mitgliedern des Theaters der Jungen Welt aus, das damals im Weißen Saal der Kongresshalle am Leipziger Zoo beheimatet war. Dieses Haus blieb über weitere zwei Jahre Spielstätte des nunmehr "Politisch-satirischen Kabaretts der Stadt Leipzig", 1956 zog man in die Elsterstraße um und fand Unterschlupf im Haus des Kulturbundes. 1961 konnte dann der Spielbetrieb in den Räumen des Bosehauses am Thomaskirchhof aufgenommen werden, das das Ensemble bis heute beherbergt. Dieses Gebäude, das über einen der schönsten Innenhöfe Leipzigs verfügt, wurde 1710 vom Kaufmann und Bauherrn Bose umgebaut und der Sommersaal Johann Sebastian Bach zum Musizieren zur Verfügung gestellt.
Das Kabarett Leipziger Pfeffermühle präsentiert seit seiner Gründung professionelles Ensemble-Kabarett. Bereits lange vor dem Fall der Mauer
sorgte es mit aktuellen, politisch-satirischen Programmen für Furore
in Ost und West und hat auch gelegentliche Verbote diverser
Produktionen durch DDR-Zensoren überstanden.

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