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Konrad Weiß

geb. 17. Februar 1942 Lauban
Konrad Weiß

Berufsausbildung als Elektromonteur; Abitur an der Volkshochschule; Mitarbeiter im katholischen Seelsorgeamt Magdeburg; 1964 Mitglied der Aktion Sühnezeichen in der DDR; Teilnehmer der ersten Fahrt der Organisation nach Auschwitz; Studium an der Hochschule für Filmkunst; Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme in Ost-Berlin; dreht auch Filme zu jüdischen Themen, z. B. über Janusz Korczak (1988); Arbeit als Publizist; Mitglied im Medienbeirat beim Bund der evangelischen Kirche; 1989 Mitbegründer und Sprecher der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt; 1989/90 Vertreter von Demokratie Jetzt am Runden Tisch; 1990 Mitglied der Volkskammer; Initiator der Erklärung der neu gewählten Volkskammer, in der sie sich zu ihrer Verantwortung zu den deutschen Verbrechen auch vor 1945 bekennt und eine "gerechte Entschädigung" ankündigt; für 1990-1994 Mitglied des Deutschen Bundestages; gibt in dieser Zeit den ersten Anstoß zu einem Zuwanderungsgesetz; seit 1995 freier Publizist; Gründungsmitglied des Vereins "Bürgerbüro e.V." in Berlin, dem sich u.a. Helmut Kohl, Rudolf Scharping, Ignatz Bubis und Wolf Biermann anschließen; der Verein will denjenigen helfen, "die durch Willkürakte der DDR fortdauernd geschädigt sind"; 1998 veröffelicht er eine Biographie über den Gründer der Aktion Sühnezeichen: Lothar Kreyssig; Kuratoriumsvorsitzender der Begegnungsstätte Gollwitz, die dem Dialog und Verständnis von Juden und Nicht-Juden in Deutschland dienen soll.

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