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Georg Schertz

geb. 24. April 1935 Berlin
Georg Schertz

der spätere Berliner Polizeipräsident hat sein ganzes Leben auf Schwanenwerder gewohnt; als Junge hat Schertz die Schulbank mit dem gleichaltrigen Goebbels-Sohn Hellmut gedrückt; Studium der Rechtswissenschaften in Berlin; seit 1963 spruchrichterliche Tätigkeit in fast allen Rechtsgebieten; 1966 Berufung in das Richterverhältnis auf Lebenszeit und Ernennung zum Landgerichtsrat, zum Kammergerichtsrat und tätig als Spruchrichter in Entschädigungssachen; 1973 Vizepräsident des Amtsgerichts in Berlin; 1987 - 1992 Polizeipräsident von zunächst Berlin(West) dan ganz Berlin; seit 1992 im Ruhestand; er mischt sich jedoch zeitweise immer noch in die Politik ein; in einem Interview sagte er z.B.: "Ich vermisse bei den verantwortlichen Politikern . . . auch nur Ansätze einer Vorbildfunktion und dies gerade in einer Situation, in der das Land und die Stadt in großen Schwierigkeiten stecken", sagt Schertz dort. "Ich sehe in den eigenen finanziellen Ausstattungen, die sich die Politiker leisten, nicht den geringsten Ansatz für eine sparsame Haushaltsführung. Ich denke nur an die Sitzungen des Berliner Senats bezüglich des Sparhaushalts. Wo treffen sich die Verantwortlichen denn? Wir sehen, dass sie mit Luxuslimousinen der absoluten Oberklasse zu gehobenen Grunewaldvillen fahren. Warum kann ein Regierender Bürgermeister nicht einen Passat nehmen? . . . Es geht um die Vorbildfunktion." Er ist Vorsitzender der Hinkeldey-Stiftung und Mitglied im Heimatverein Tiergarten.

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