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Bürgerinitiative für deutsche Einheit

Ost-Berlin, Platz der Akademie: Demonstration für freie und unabhängige Gewerkschaften. Aufgerufen hat ein "Komitee für Selbstbestimmung-Aufbruch 90". Gefordert wird eine wirkliche Erneuerung, und keine Wiederauflage der Einheitsgewerkschaft FDGB.
Leipzig: Im "Gasthaus zur goldenen Krone" gründen 11 christliche, liberale und konservative Gruppen die Deutsche Soziale Union. Ziele der DSU: ein Bündnis gegen den Sozialismus und eine schnelle Vereinigung beider deutscher Staaten. Gäste der Veranstaltung sind Vertreter der Unionsparteien der Bundesrepublik. Sie suchen nach Partnern in der DDR und versprechen der neuen Partei ihre Hilfe.

Zeitzeuge: Hans-Wilhelm Ebeling, Pfarrer in Leipzig und Vorsitzender der neugegründeten DSU

Fischbach im Bezirk Suhl: Der Demokratische Aufbruch gründet den Landesverband Thüringen.
Ost-Berlin Alexanderplatz: Die Bürgerinitiative "Deutsche Einheit" hat Unterschriftenlisten ausgelegt. Später sollen sie der Volkskammer übergeben werden. Ziel der Aktion ist ein Volksentscheid zur Vereinigung noch vor den Wahlen am 6. Mai.

Landesdelegiertentreffen der Oppositionsgruppe Demokratie Jetzt in Ost-Berlin. In einem Drei-Stufen-Plan spricht man sich zwar für die deutsche Einheit aus, aber gegen die schnelle Angliederung der DDR an die Bundesrepublik.

Neubrandenburg: Tausende Bauern demonstrieren gegen die Agrarpolitik der Modrow-Regierung. Hauptursache ihres Protestes ist die Angst um den Absatz ihrer Erzeugnisse angesichts der importierten Landwirtschaftsprodukte aus dem Westen nach Öffnung der Grenzen.

Zeitzeuge: Harald Röpke, Tierpfleger und Mitorganisator der Demonstration

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