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Mittwoch,
der 7. Februar 1990

Die Bundesregierung billigt den Plan des Kanzleramtes zu einer baldigen Wirtschafts- und Währungsunion mit der DDR und bildet dafür einen Kabinettsausschuß "Deutsche Einheit". Das Gremium, dem die meisten Bundesminister unter Vorsitz von Bundeskanzler Helmut Kohl angehören, soll die notwendigen Schritte dafür vorbereiten.

Der Vorsitzende der konservativen Deutschen Sozialen Union ( DSU) der DDR, Hans-Wilhelm Ebeling, mahnt westliche Hilfe für seine Partei an. Der Vorsprung der Sozialdemokraten in der DDR wäre noch aufzuholen, "wenn man jetzt drüben aufwacht und uns handfeste Unterstützung gibt".

Nach Zeitungsberichten plant Bundeskanzler Kohl trotz der Ablehnung durch den Runden Tisch sechs Großveranstaltungen während des Wahlkampfes in der DDR. CDU-Generalsekretär Volker Rühe werde durch alle Bezirke reisen und die Aktivitäten der " Allianz für Deutschland" aktiv unterstützen.

Die Bürgerbewegungen Neues Forum, Demokratie Jetzt und Initiative Frieden und Menschenrechte kommen in Berlin überein, zu den Wahlen am 18. März ein gemeinsames "Bündnis 90" zu bilden und auch gemeinsam den Wahlkampf zu gestalten

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