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Neue Aussagen zu Polizeiübergriffen

Seit Mitternacht sind die Ein- und Ausreiseformalitäten für die Bürger West bei einem Besuch der Bürger Ost noch einfacher geworden: Die Zählkarte ist abgeschafft.

In West-Berlin hält in den Auffanglagern der Zustrom von Übersiedlern aus der DDR an. In der Stadt wird über die immensen Kosten diskutiert.

Ost-Berlin: Im Haus der Demokratie diskutieren Vertreter der Oppositionsparteien über das zwei Tage zuvor unterbreitete Angebot einer möglichen Regierungsbeteiligung. Die Debatte verläuft ergebnislos.

Zum ersten Mal erhält eine Delegation der bundesdeutschen Gesellschaft für Reaktorsicherheit "GRS" die Genehmigung, die bisher streng abgeschirmten Reaktoranlagen des Kernkraftwerkes Lubmin zu besichtigen.

Zeitzeuge: Norbert Meyer, Kraftwerksingenieur, setzte sich in diesen Tagen öffentlich für mehr Sicherheit ein. Viele Kollegen wollten die Risiken jedoch nicht wahrhaben.

In Leipzig demonstrieren Polizisten für eine Sicherheitspartnerschaft mit allen demokratischen Kräften.

Ost-Berlin, zur gleichen Zeit im Roten Rathaus: Der Ausschuss zur Untersuchung der Polizeieinsätze in den Oktobertagen '89 befragt den ehemaligen Innenminister über die brutalen Polizeiübergriffe.

Die ehemalige Politbürosiedlung Wandlitz wird als Rehabilitationszentrum übergeben. Das öffentliche Interesse ist groß.

Zeitzeuge: Prof. Ulrich Schneidewind, Mediziner und damals neuer Einrichtungsleiter

Der britische Außenminister Douglas Hurd beendet seinen dreitägigen DDR-Aufenthalt.

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