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Belletristik

de Bruyn, Günter: Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht

Frankfurt/Main: Fischer 1998

de Bruyn, Günter: Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht

"Es ist zu spät für dich, nun bist du zu alt." In die Freude über den Mauerfall mischen sich bei Günter de Bruyn am 9. November 1989 Trauer, auch Selbstvorwürfe, "mangelnde Aktivität im Befreiungsprozeß betreffend", und nicht zuletzt: Abschiedsschmerz. Als die DDR gegründet wurde, war er 22 Jahre, als sie verschwand, 63 Jahre alt. Vierzig Jahre, der größte Teil eines Menschenlebens, liegen dazwischen. Günter de Bruyn erzählt seine berufliche Entwicklung in der Diktatur als Balanceakt zwischen äußerlicher Konformität und innerer Freiheit, Anpassung und Widerstand, mit anderen Worten: als Gratwanderung, die vielen Ostdeutschen artistische Leistungen abverlangte, die mit den politischen Verhältnissen nicht übereinstimmten, aber dennoch in der DDR leben und bleiben wollten.

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