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Martin-Michael Passauer

geb. 20. Januar 1943 Angerapp (Ostpreußen)
Martin-Michael Passauer

Aus politischen Gründen nicht zur Erweiterten Oberschule (Abiturstufe) zugelassen, ab 1957 Besuch eines evangelischen Gymnasiums in Berlin (West), nach Schließung der Grenze im August 1961 Fortsetzung der Ausbildung am Kirchlichen Oberseminar in Potsdam-Hermannswerder; ab 1962 Studium der Theologie, anschließend Vikar in Bad Wilsnack (Prignitz); 1968/69 Besuch des Predigerseminars in Brandenburg; danach Pfarrer in Berlin-Weißensee, insbesondere Jugendarbeit und integrative Gemeindearbeit; 1975/76 amtierender Superintendent; danach erster hauptamtlicher Jugendpfarrer von Berlin (Ost), aktiv in der kirchlichen Friedensbewegung und in der "Offenen Arbeit"; organisierte zahlreiche größere Veranstaltungen (Stadtjugendsonntage, Bluesmessen, Friedenswerkstätten und -seminare), kirchliche Mitverantwortung beim Olof-Palme-Friedensmarsch; Mitglied der Synoden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, der Evangelischen Kirche der Union und des Bunds der Evangelischen Kirchen in der DDR; Mitglied der Konferenz der evangelischen Kirchenleitungen; seit 1984 Pfarrer der Sophiengemeinde in Berlin-Mitte, beteiligt u.a. an der Organisation des Protestes oppositioneller und kirchlicher Gruppen gegen die Manipulation der Kommunalwahlergebnisse vom 7.5.1989; 1988-90 zugleich persönlicher Referent des Bischofs Forck; ab November 1989 Mitglied der Kommission zur Untersuchung der Stasi-Übergriffe auf die Demonstranten vor der Berliner Gethsemanekirche am 7.-9.10.1989; seit 1992 zusätzlich zum Pfarrerdienst in der Sophiengemeinde Superintendent des Kirchenkreises Berlin-Stadt III; Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland"; Kuratoriumsvorsitzender der St. Elisabeth-Stiftung; 1996 - Generalsuperintendent für das vereinigte Berlin.

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