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Kurt Masur

geb. 18. Juli 1927 Brieg (Schlesien)
Kurt Masur

Musikunterricht in Klavier und Violincello; Studium an der Hochschule für Musik Leipzig im Fach Dirigieren; danach Solorepetitor und Kapellmeister am Landestheater Halle/S.; 1951-1955 Erster Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Erfurt und den Städtischen Theatern Leipzig; 1955-1958 Dirigent bei der Dresdener Philharmonie; 1958 Ernennung zum Generalmusikdirektor; 1958-1964 Musikalische Oberleitung am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und an der Komischen Oper Berlin; 1964-1967 Gastspiele in europäischen Ländern und Brasilien; 1967-1972 Chefdirigent der Dresdener Philharmonie; 1970 Deutsche Akademie der Künste; 1970-1996 Leitung des Gewandhausorchesters Leipzig, das ihm zum Ende seiner Amtszeit den Titel "Ehrendirigent des Gewandhausorchesters" verlieh; 1975 Ernennung zum Professor; initiierte am 9.10.1989, dem Tag der größten Leipziger Montagsdemonstration, mit den Sekretären der SED-Bezirksleitung Leipzig Kurt Meyer, Jochen Pommert und Roland Wötzel, dem Kabarettisten Bernd-Lutz Lange und dem Theologen Peter Zimmermann ein Treffen, in dessen Ergebnis ein bewaffnetes Eingreifen der Staatsmacht verhindert wurde; 1990 Berufung zum Chefdirigenten und Musikdirektor der New Yorker Philharmonie; verließ das Gewandhaus-Orchester 1996; zusammen mit dem New York Philharmonic Orchestra gibt er 1998 dessen erstes Konzert in der Volksrepublik China; er wirkte darüber hinaus als Lehrer an der Leipziger und der Breslauer Musikakademie, sowie an etlichen amerikanischen Musikausbildungsstätten; er erhielt viele Auszeichnungen: das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, die Goldene Ehrennadel für Musik des National Arts Clubs der USA, die Aufnahme in die französische Ehrenlegion und die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt; seit 2002 hat er die musikalische Leitung des Orchestre National de France inne.

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