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Baron Manfred von Ardenne

geb. 20. Januar 1907 Hamburg
gest. 26. Mai 1997
Baron Manfred von Ardenne

Realgymnasium in Berlin; 1925/26 Studium der Physik, Chemie und Mathematik in Berlin; Aufbau und Leitung eines privaten Forschungsinstituts für Elektronenphysik in Berlin, 1945 Reichsforschungsrat, danach
Atomphysiker in der UdSSR, Leiter eines Forschungsinstituts; erhält 1953 für Mitarbeit an der sowjetischen Atombombe den mit 100.000 Rubel dotierten Stalin-Preis; 1955 Gründung eines eigenen Forschungsinstituts in Dresden und dessen Direktor bis 1990, er verhindert die Verstaatlichung des Instituts, das Institut hat 512 Mitarbeiter; ab 1963 Mitglied des Präsidialrats des Kulturbunds und Abgeordneter der Volkskammer; nebenamtlicher Professor für elektrotechnische Sonderprobleme der Kerntechnik in Dresden; bekennt sich zum DDR-Staat und dankt Ulbricht auf internationalen Kongressen für die Unterstützung seiner Forschung; 1989 Ehrenbürger der Stadt Dresden; Forschungen auf den Gebieten Rundfunk- und Fernsehtechnik, Elektronen- und Ionenphysik, biomedizinische Techniken; erstmalige Realisierung des elektronischen Fernsehens, zahlreiche Erfindungen, Patente und Entwicklungen.

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